Biologische Zahnmedizin betrachtet den Mundraum als integralen Bestandteil des gesamten Körpersystems. Sie legt besonderen Wert auf Materialien und Techniken, die die Gesundheit fördern und den Körper nicht belasten. Im Fokus stehen dabei biokompatible Materialien wie Keramik und die Vermeidung von potenziell schädlichen Substanzen. Diese ganzheitliche Herangehensweise zielt darauf ab, nicht nur die Zahngesundheit zu verbessern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Vitalität zu unterstützen. Biologische Zahnärzte setzen auf sanfte und schonende Behandlungsmethoden, die individuell auf die Bedürfnisse ihrer Patienten abgestimmt sind.
Keramikimplantat
Keramische Implantate aus Zirkonoxid (auch Zirkonoxid-Implantate genannt) sind die zukunftsweisende Alternative zu den häufig verwendeten Titanimplantaten.
Die metallfreie Implantatlösung wächst besonders gut an das Zahnfleisch an. Das Keramikimplantat schliesst so die Lücke für mögliche Bakterien, die über das Zahnfleisch in den Blutkreislauf eindringen können. Keramikimplantate sind auf Grund ihrer hohen Verträglichkeit und hochwertigen Beschaffenheit die Zukunft in der Implantologie. Keramikimplantate sind hoch hygienisch und geben keine Partikel in Ihr Gewebe ab. Allergien oder Unverträglichkeiten werden nicht ausgelöst.
Eigenblut-Therapie
Das A-PRF-Verfahren: Ohne künstliche Zusätze oder körperfremde Stoffe
A-PRF bedeutet "advanced plantelet rich fibrin" - plättchenreiches Fibrin. Dieses Protein ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Blutes und sorgt mit seiner klebrigen Konsistenz dafür, dass sich Wunden schnell schliessen. Sobald Ihr Körper eine offene Wunde erkennt, versorgt er diese mit Baustoffen, die das Wachstum von neuem Bindegewebe und sogar Knochen ermöglichen.
Diese natürliche Reaktion machen wir uns mit der A-PRF-Therapie nach Dr. Joseph Choukroun zunutze. Wir entnehmen Ihnen dafür etwas Blut und separieren das mit vielen weißen Blutkörperchen angereicherte Fibrin mithilfe einer Zentrifuge von den übrigen Bestandteilen des Blutes. So erhalten wir ein hochkonzentriertes, natürliches und vor allem körpereigenes Wundpflaster ohne jegliche künstliche Zusätze.
Die Eigenblut-Therapie leistet beim Knochenaufbau und bei der Wundheilung wichtige Dienste. Kurz zusammengefasst hat sie folgende Vorteile:
- 100% körpereigenes Material: keine künstlichen Zusätze oder körperfremden Stoffe
- Keine Allergien
- Keine Abstoßungsreaktionen
- Bessere Wundheilung
- Geringeres Infektionsrisiko
- Weniger Schwellungen
- Weniger postoperative Schmerzen
- Schnellere Regeneration von Knochen und Weichgewebe z. B. bei gezogenen Zähnen
- Schnelle Neubildung von Knochen im Implantationsbereich
- Ästhetische Unterstützung bei Rekonstruktion von Weichgewebe
Vitamin D3-Therapie
Immunsystem stärken, Heilung verbessern
Vitamin D3 ist für unsere Gesundheit ein besonders wichtiges Hormon. Es regelt eine Vielzahl von Funktionen, die in Verbindung mit Vitalität, Belastbarkeit, Regeneration und der Abwehrkraft unseres Körpers stehen. So ist Vitamin D3 beispielsweise zwingend notwendig für eine ungestörte Knochenheilung, steuert zudem mehr als 1'000 verschiedene Gene und stärkt das Immunsystem. Deshalb nimmt Vitamin D3 in unserer Zahnklinik einen hohen Stellenwert ein. Es unterstützt den Erhalt gesunder Knochen und Zähne und ist wichtig für deren Wachstum und Stabilität.
Zudem vermindert eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 das Auftreten von Karies und Parodontitis und verbessert generell die Abwehr von Bakterien, Viren und Pilzen. Die Häufigkeit allergischer Reaktionen sinkt außerdem und auch Entzündungen gehen schneller zurück. Gerade bei chirurgischen Eingriffen oder bei Implantationen fördert ein sehr guter Vitamin-D3-Spiegel somit eine optimale Heilung und vermindert das Risiko von Infektionen und anderen Komplikationen.
Freie Schleimhauttransplantation
Wenn sich das Zahnfleisch zurückzieht:
Fehlendes Zahnfleisch an der Zahnoberfläche bedeutet für die betroffenen Patienten nicht nur eine ästhetische Beeinträchtigung, sondern teilweise auch eine starke Überempfindlichkeit an diesen Stellen. Durch sog. mucogingival-chirurgische Eingriffe lassen sich solche Defekte mittels eines freien Schleimhauttransplantats oder durch ein reines Bindegewebstransplantat beheben.
Augmentation (Knochenaufbau)
Im Rahmen der Implantologie sind knochenaufbauende Massnahmen zur Schaffung eines adäquaten Implantatlagers oftmals unerlässlich.
Nur ein ausreichend vorhandenes oder geschaffenes Knochenangebot sichert den Therapieerfolg und die langfristige Prognose der künstlichen Zahnwurzeln (Implantate). Hierbei können auch grosse knöcherne Defizite durch den Einsatz von intraoral oder extraoral entnommenen Knochenblöcken rekonstruiert werden. Situationsabhängig wird ein ein- oder zweizeitiges Vorgehen gewählt, wobei bei letzterem die Implantate bereits gleichzeitig und in Verbindung mit der Augmentation d.h. dem Knochenaufbau eingebracht werden können. Die für Sie optimale Methode kann nur auf der Basis einer gründlichen Untersuchung und Beratung festgelegt werden.